Peradeniya - Kandy - Dalada Maligawa |
Auf unserer Rundreise durch Sri Lanka wurden wir immer wieder von der schönen Landschaft, den Kulturstätten der Singhalesen, hier der mitten in Matale gelegenen Hindutempel Sri Muthumariamman Thevasthaman (Bild oben rechts), aber auch von der Reichhaltigkeit an tropischen Früchten und Gewürzen beeindruckt. |
So war auch der Besuch eines Gewürzgarten eingeplant. Wie in den meisten der Gärten wird hier neben Gewürzen und Heilkräutern natürlich auch Ayurveda angeboten. Zunächst aber sehen wir beim Rundgang durch den Garten erstmals Gewürzpflanzen ganz aus der Nähe. Wie den meisten Gewürzgärten, ist auch eine Ayurveda-Abteilung angeschlossen. |
Der Besuch im Gewürzgärten war ein netter Zwischenstopp von hier geht es weiter zu einer Teefabrik. Inmitten grüner Hügel liegt die Teefertigungshalle der Glenloch Tea Factory. Eine freundliche Singhalesin führt durch die Fabrikhallen, in denen Lärm und Staub regieren. |
Nach der Besichtigung der Fabrik führte man uns in den Verkaufsraum, wo wir bei einer Tasse heißen Tees uns vom Aroma der besten Hochlandqualitäten überzeugen konnten. Von hier fahren wir weiter zum Botanischen Garten von Peradeniya. |
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Der botanische Garten in Peradeniya |
Der botanische Garten von Peradeniya befindet sich einige Minuten von Kandy entfernt. Mit seinen 60 ha ist er der größte Sri Lankas und auch für "Nicht-Botaniker" sehr interessant. Täglich von 7:30 Uhr bis 17:00 Uhr ist die Anlage geöffnet. |
Man sollte für eine ausgiebige Erkundung mindestens einen halben Tag einplanen, sofern man sich für Pflanzen interessiert und Sri Lanka auf eigene Faust bereist. Über 4000 Planzenarten gibt es zu bestaunen, einige davon sind fast ausgestorben oder wachsen nur hier. Besonders beeindruckend ist das Orchideenhaus. |
Dieser Garten liegt auf einer Halbinsel, die in den Mahaweli-Fluss ragt. Er ist 60 Hektar groß und mehr als 4.000 verschiedene Pflanzenarten gedeihen dort. Jährlich besuchen ca. 1,2 Millionen Menschen aus dem In- und Ausland dieses Pflanzenparadies, das als schönster botanischer Garten Asiens gilt. |
Allein im Orchideen-Gewächshaus, in dem über 300 Arten und Hybriden ausgestellt sind, kann man viel Zeit verbringen. |
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Dann betreten wir das große Orchideenhaus mit unzähligen, wunderbar blühenden Orchideen, die uns einen Einblick in die wunderbare einheimische Orchideenwelt gewährt. |
Das in einer Höhe von etwa 500 Metern über dem Meeresspiegel sehr schön inmitten einer sanften Hügellandschaft gelegene Kandy ist mit etwas mehr als 100.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Sri Lankas. Am Nachmittag erreichen wir das Hotel Suisse es liegt im Herzen von Kandy. |
Das Hotel hat ein schönes Ambiente: alt und niveauvoll. Der große Speisesaal und die einladende Bar sind mit der großzügigen Gartenanlage verbunden, sodass man draußen wie drinnen sitzen kann. Wir haben nur an einem Abend im Speisesahl diniert und genossen die Athmosphäre und gutes Essen. Die 100 im Kolonialstil gestalteten Zimmer sind mit Telefon und Bad ausgestattet. |
Verschiedene Speisen und Getränke bekommen Sie an mehreren Orten im Hotel, so zum Beispiel im Restaurant, in der Lounge Bar, auf der Barbecue-Terrasse oder im Biergarten. Von der Gartenterrasse hat man einen super Blick auf den See und die Tempelanlage. |
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Inmitten einer atemberaubenden, grünen Landschaft aus Teehügeln, Reisfeldern und Wäldern trifft man auf Kandy, von einer lieblichen Bergwelt umgeben, vom Mahaweli Ganga, dem längsten Fluß Sri Lankas umschlossen, ist sie die viertgrößte Stadt des Landes und zugleich auch geistig-religiöser Mittelpunkt. Hier am Kandy-See verehren die srilankischen Buddhisten die berühmteste aller Reliquien Buddhas, den heiligen Zahn. |
Der Besuch des Zahntempels ist in jedem Fall lohnend. Der Zahntempel, Dalada Maligawa, wurde im 18. Jahrhundert erbaut. In ihm befindet sich ein Altar, in dem die heilige Reliquie des Eckzahns Buddhas aufbewahrt wird. Ihre Geschichte ist lang, die Reliquie wechselte mehrmals zwischen Indien und Sri Lanka. Angeblich haben die Portugiesen sie während der Kolonialzeit zerstört. |
Die Buddhisten behaupten aber, dass es sich um eine Kopie gehandelt haben soll. Vor dem Tempeleingang wieder Schuhe ausziehen sie werden in langen Holzregalen gelagert. Barfuss gehen wir in den Tempel. Ein goldener Pavillon mit riesigen Elefantenstoßzähnen verziert im unteren Bereich (Bilder oben), in dem wir gleich über eine seitliche Treppe in den ersten Stock hinaufstiegen. |
Im Erdgeschoss des Gebäudes wird man von einem Paukenschläger empfangen, im oberen Stockwerk drängen sich die Menschenschlangen , um an dem Zahn vorbeizuziehen. Pünktlich um 19.30 wird die silberne Tür der Kammer geöffnet – und im Inneren sieht man ein größeres ebenfalls silbernes Gefäß. Darin soll das Heiligtum liegen. Doch der Zahn Buddhas bleibt für Normalsterbliche unsichtbar, verborgen unter insgesamt sieben juwelengeschmückten Schatullen, die die Form einer Dagoba haben. Man pilgert nun mit den Gläubigen an dem Gefäß vorüber (Bild oben links), die Gläubigen verneigen sich, die Touristen fotografieren. |
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Wir gehen weiter zum Kataragama-Schrein. Sehr schön ist der Makara-Bogen über dem Eingang zum Schrein. Das Innere des Raumes ist mit Buddhastatuen und Stoßzähnen, sowie kostbaren Wandmalereien ausgestattet. Von hier ziehen wir in einen großen Saal voller goldener Buddhafiguren. |
An den Wänden hängen – neuere – Gemälde, die die Geschichte des Zahns erzählen: Weil der heilige Zahn in Indien von hinduistischen Glaubenseiferern zerstört werden sollte, schmuggelte ihn eine Prinzessin nach Sri Lanka, wo ihn der König zunächst in seinem Thron versteckte, ihm dann einen eigenen Tempel bauen ließ. |
Nach der Besichtigung des Tempels den wir wie alle Gläubigen barfuss betreten mussten, holen wir unsere Schuhe beim Tempeleingang ab und gehen ins Dance Lanka Theather. Die Tanzgruppe "Dance Lanka", hat im Stadtzentrum ein eigenes Theater. Einige der Tänze werden mit akrobatischen Einlagen unterlegt, aber es wirkt eher als touristische Attraktion. Auch der folgende Feuerlauf, ist eher touristisch und trotz spektakulärem Feuer, glühen die Kohlen nur oberflächlich. Den Abend lassen wir im Hotel Suisse bei einem Dinner im kolonialen Flair ausklingen. Am nächsten Morgen geht es weiter nach Sigiriya . |
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